Diese Rede bezieht sich auf einen Antrag der FDP, in dem mehr Bürokratieabbau gefordert wird. Hier der Text der Rede zum Nachlesen.
Besuch im Handwerkerinnenhaus Köln e.V.
Posted by Wahlkreisbüro UCB in handwerk, handwerksgruen, landesregierung, Landtag NRW, nachwuchs, soziales, wirtschaft on Oktober 25, 2022
Impressionen und Einblicke aus dem Handwerkerinnenhaus Köln e.V. mit den beiden Geschäftsführerinnen Mira Sin und Sharon Blumenthal
Noch immer sind Frauen in vielen Bereichen der Wirtschaft unterrepräsentiert, insbesondere aber auch im Handwerk. Im Rahmen meiner Arbeit zum Thema Fachkräfte ist es mir wichtig, dass alle Potentiale zur Stärkung des Handwerks und des Mittelstands berücksichtigt werden.Vor Ort im Handwerkerinnenhaus Köln e.V. konnte ich mich im Detail über die vorbildliche Arbeit des Vereins informieren. Nicht umsonst ist das Handwerkerinnenhaus mit zahlreichen Auszeichnungen honoriert worden. Ein deutschlandweit derart einmaliges Modellprojekt zur Frauenförderung im Handwerk darf wegen fehlender finanzieller Mittel nicht zum Stocken kommen. Hier ist auch die Politik gefragt, denn die volkswirtschaftlichen Kosten für fehlende Fachkräfte im Handwerk sind enorm.Seit 1989 ist das Handwerkerinnenhaus ein Lern- und Bildungsort für Mädchen und Frauen. Es ist Träger der freien Jugendhilfe und bietet nicht nur für Köln, sondern auch deutschlandweit verschiedene Projekte an, um berufliche Perspektiven für Frauen im Handwerk zu schaffen, aber auch für Chancengerechtigkeit und zur Förderung von jungen Mädchen und Frauen aus sozial benachteiligten gesellschaftlichen Gruppen. Zudem gibt es Kooperationen mit Schulen, damit junge Frauen bei der Berufswahl auch handwerkliche Berufe kennenlernen und dort berufliche Perspektiven entdecken.Zur Prävention und Intervention beim Thema Schulverweigerung gibt es ein Projekt namens Kneifzange. Auch Projekte für Mädchen mit Fluchterfahrung werden durchgeführt. Immer steht dabei auch die Förderung der Selbstwirksamkeit und des Selbstwertgefühls der Frauen im Fokus, damit es ihnen besser gelingt, in den immer noch sehr von Männern dominierten Handwerksberufen ihren Platz zu finden.Wo von politischer Seite zusätzliche Förderung aktuell nötig und möglich wäre, ist natürlich zum einen bei einer dauerhaften Finanzierungssicherheit, zum anderen bei einer geschlechter-/ gendersensiblen Anpassung der Ausbildungsverordnungen im Handwerk. Das Ausbildungspersonal im Handwerk müsste gendersensible Bedürfnisse mehr und besser berücksichtigen und dazu entsprechend geschult sein. Mit diesen Themen wurden bei mir natürlich offene Türen eingerannt. Ich werde sie auch weiterhin sowohl in meiner Funktion als Sprecher für Handwerk in der Grünen Fraktion im Landtag NRW, als auch als Vorstandsmitglied von HandwerksGrün e.V. / Koordinator Landesvereinigung Handwerksgrün NRW in meine politische Arbeit einfließen lassen. An der Ausformulierung der Texte zur gendersensiblen Berufswahlorientierung im Koalitionsvertrag war ich beteiligt, und ich werde nicht müde, intensiv an deren Umsetzung zu arbeiten.
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Category: handwerk, handwerksgruen, landesregierung, Landtag NRW, nachwuchs, soziales, wirtschaft
Tags: förderung, gendergerechtigkeit, handwerk, sozialpolitik, wirtschaft